Schwalbennester für Niederlaasphe

In Niederlaasphe wurden in diesem Jahr durch eine Kooparationsgemeinschaft aus dem Förderverein der Grundschule Niederlaasphe, dem Kultur- und Heimatverein Niederlaasphe und dem NABU Siegen-Wittgenstein 14 Schwalbennisthilfen, meist Doppelnester, mit Hilfe der freiwilligen Feuerwehr Bad Laasphe aufgehängt.

 

Früher gehörten brütende Schwalben selbstverständlich zum Dorfleben, heute gibt es leider schon schwalbenfreie Dörfer. Oftmals werden die Nester an den Hauswänden nicht mehr toleriert, auch fehlen in unserer aufgeräumten Landschaft ganz einfach die Lehmpfützen, aus denen die Vögel das notwendige Baumaterial für die Neste holen können.

 

Damit der Bestand der Sommerboten in Niederlaasphe gesichert werden kann, machte Nicole Wydra vom Niederlaaspher Ganztagsbereich der Grundschule den Vorschlag für dieses Projekt.

 

Im Sommer 2014 wurden daher Informationsblätter an alle Haushalte im Dorf verteilt, um Hausbesitzer zu finden, die bereit waren, Schwalbennester an ihren Hauswänden anbringen zu lassen.

 

Im Dezember 2014 gab es dann eine Informationsveranstaltung mit dem NABU-Ornithologen Thomas Müsse. Er informierte die interessierten Hausbesitzer über die Bedingungen, die der Platz der Nester für die Schwalben bieten muss. Dann konnte der NABU die Schwalbenbretter beschaffen, die hauptsächlich vom Förderverein finanziert wurden. Aufgehängt wurden die Nisthilfen dann von Mitgliedern des Kultur- und Heimatvereins und der Freiwilligen Feuerwehr Bad Laasphe, die ja auch die technischen Möglichkeiten für das Anbringen in großen Höhen besitzt.

 

Um ein Verschmutzen der Hauswände zu verhindern, wurden auch überall unter die Nester sogenannte Kotbretter zum Auffangen des Kotes angebracht.

 

Die Kinder der Grundschule Niederlaasphe haben jetzt die Aufgabe, die Nester zu beobachten. Dadurch bekommen sie auch einen Einblick in die natürlichen Abläufe der Natur, wie Brut und Aufzucht von Vögeln.

 

Der NABU bedankt sich bei allen Beteiligten für diese erfolgreiche Artenschutzaktion.

 

 

 

 

 

 

 

Michael Düben Juli 2015

 

 

 

  

 

Fotos: Jens Lehmann, Michael Düben