Bernhard Kamp (r., Geschäftsführer des NABU NRW), Michael Düben und Eva Lisges (beide NABU Siegen-Wittgenstein) heißen Robin Lückert (2. v.l.) als 90.000stes Mitglied im NABU Landesverband herzlich willkommen.
Foto: Birgit Königs
Wir im NABU Siegen-Wittgenstein freuen uns, Robin Lückert aus Bad Berleburg als 90.000 NABU-Mitglied im Land begrüßen zu können.
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Pressemitteilung NABU NRW | Nr 09/19 | 25. FEBRUAR 2019
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NABU hat jetzt 90.000 Mitglieder in NRW
Natur- und Umweltschutz sind den Menschen wichtig
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Düsseldorf/Siegen – Aktionen wie das erfolgreiche Volksbegehren für mehr
Artenvielfalt in Bayern zeigen: Die Belange von Natur und Umwelt stehen bei den
Menschen nicht nur in den Umfragen hoch im Kurs. Viele wünschen sich einen
besseren Schutz der Natur und sind zunehmend dazu bereit, sich entsprechend zu
engagieren. Dies spürt auch der NABU NRW: Anfang 2008 hatte der NABU auf
Landesebene rund 54.000 Mitglieder. Nun begrüßte der NABU NRW sein 90.000stes
Mitglied im Kreis Siegen-Wittgenstein.
Dies bedeutet innerhalb von elf Jahren einen Zuwachs von fast 36.000 Menschen,
die sich mit ihrer Mitgliedschaft zum Naturschutz bekennen. Allein im vergangenen
Jahr sind über 6.000 neue naturbegeisterte Mitglieder in Nordrhein-Westfalen dazu
gekommen. „Dieser gesellschaftliche Rückhalt macht den NABU nicht nur zum
mitgliederstärksten Naturschutzverband in NRW, sondern versetzt ihn auch in die
Lage, praktische Naturschutzarbeit vor Ort umzusetzen, neue Projekte in Angriff zu
nehmen und sich erfolgreich als Anwalt der Natur auf politischer Ebene einzusetzen“,
sagte Bernhard Kamp, Geschäftsführer des NABU NRW.
Im Heimathaus Bürbach hieß Bernhard Kamp Robin Lückert aus dem Kreis Siegen-
Wittgenstein als 90.000stes Mitglied herzlich willkommen und überreichte dem
jungen Mann ein NABU-Willkommenspaket – auch stellvertretend für alle neuen
Mitglieder und Aktiven in den NABU-Gruppen. „Wir freuen uns sehr, dass so viele
Menschen den Weg zum NABU finden, denn sie verleihen dem NABU eine starke
Stimme für den Schutz einzigartiger Lebensräume und den Erhalt der biologischen
Vielfalt. Dafür möchten wir allen Menschen, die uns als NABU-Mitglied unterstützen
und sich ehrenamtlich vor Ort für die Natur engagieren herzlich danken“, so Kamp
weiter.
Robin Lückert ist dabei nicht zum ersten Mal Mitglied im NABU NRW. In eine
naturbegeisterte und im Naturschutz aktive Familie geboren, wurde er bereits als
Säugling im Rahmen einer Familienmitgliedschaft als das jüngste bisher bekannte
NABU-Mitglied aufgenommen. Während des Studiums der Biologie und des
Ökolandbaus blieb wenig Zeit für den ehrenamtlichen Einsatz im Naturschutz. Doch
nun mit dem Master in „Ökologische Landwirtschaft“ in der Tasche zieht es Robin
Lückert wieder zurück zum Naturschutz. „Ich möchte mein Wissen dazu nutzen,
Brücken zu bauen zwischen Naturschutz und Landwirtschaft, mich für eine
nachhaltige und zukunftsweisende Landnutzung einsetzen, integrative Kulturräume
schaffen und so zum Erhalt einer vielfältigen Kulturlandschaft beitragen.“ Dem
landwirtschaftlichen System der Permakultur gilt dabei seine besondere
Aufmerksamkeit. „Das funktioniert und ist für Landwirte auch wirtschaftlich
interessant“, so Lückert weiter.
Eva Lisges vom NABU Siegen-Wittgenstein freute sich ebenfalls über den
Neuzugang: „Wir freuen uns über die Verstärkung im NABU-Kreisverband. Der
NABU in Siegen-Wittgenstein hat eine lange Historie. Die Naturschutzarbeit vor Ort
wird dabei durch unsere ehrenamtlich Aktiven in allen Teilen des Kreises geleistet.“
Der NABU Nordrhein-Westfalen engagiert sich seit über 50 Jahren für den Schutz
bedrohter Lebensräume, für gefährdete Tier- und Pflanzenarten, für reine Luft und
gesunde Böden sowie eine naturverträgliche und nachhaltige Landnutzung. „Unser
Naturerbe bewahren – diese anspruchsvolle Aufgabe kann niemand allein
bewältigen. In über 150 Orts- und Kreisgruppen, die älteste bereits über 110 Jahre
alt, sind unsere Mitglieder in NRW aktiv. Dabei sein kann jede und jeder“, so Kamp.
Dabei sind die Aufgaben der Aktiven vor Ort vielfältig. Die Tätigkeiten reichen von der
Mitwirkung bei weit vernetzten EU-Life-Projekten bis hin zu kleinräumigen
Naturschutzprojekten vor der Haustür in Eigenregie. So werden beispielsweise im
Frühjahr regelmäßig Schutzzäune an Straßen aufgestellt, damit Kröten und Frösche
sicher ihre Laichgewässer erreichen können. Aber auch gemeinsam Streuobstwiesen
gepflegt und im Herbst die geernteten Früchte zu Saft verarbeitet sowie zahlreiche
Pflegemaßnahmen in der Natur durchgeführt.
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Herausgeber: NABU Nordrhein-Westfalen, 40219 Düsseldorf
Redaktion: NABU-Pressestelle NRW, Birgit Königs (verantwortlich)
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